Die Literatur der viktorianischen Ära zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Tiefe psychologischer Ausarbeitung ihrer Figuren aus. In einem Zeitalter des gesellschaftlichen Umbruchs und der moralischen Zwänge spiegeln die Charaktere dieser Werke eine Vielzahl innerer Konflikte, Sehnsüchte und Unsicherheiten wider. Die viktorianische Literatur ist daher nicht nur ein Fenster zur damaligen Zeit, sondern auch ein faszinierender Spiegel menschlicher Emotionen und mentaler Prozesse. Die folgenden Abschnitte beleuchten die verschiedenen Aspekte der komplexen Psyche viktorianischer Romanfiguren und zeigen auf, wie Autoren wie Charles Dickens, Emily Brontë und Oscar Wilde den menschlichen Geist literarisch erforschten.